Mittwoch, 4. November 2009

Google Friend Connect: 8 Millionen Websites/User pro Monat

Die offene Social Network Plattform Google Friend Connect (GFC) wird bisher von cirka 8 Millionen Websites/User pro Monat genutzt.

Die Website "Xconomy Boston" hat diese Information nach einem Interview mit dem zuständigen Tech Lead Manager Sami Shalabi von Google veröffentlicht.
Da mir die Zahl in Bezug auf Websites/Monat nicht ganz klar ist, das Originalzitat:

Since the public beta launch last December, Google Friend Connect has grown to some 8 million websites a month spread across what are estimated to be hundreds of millions of users.
In dem Interview wird auch bereits angedeutet, dass Google in nächster Zeit eine größere Ankündigung zu Google Friend Connect herausbringen will.
Zitat:
Google says it is planning a big announcement in the near future about GFC.

Ich hoffe weiterhin darauf, dass man z.B. als Referenz-Dienst die Blogger-Blogs mit dem Einsatz von GFC auf eine neue Technologie-Ebene hebt.
Zur Zeit werden mit den diversen neuen Blogger-Features die so allmählich angeboten werden, eher nur "Lücken" zu bestehenden Blog-Anbieter geschlossen.

Ein neuer, kreativer Einsatz von GFC könnte Blogger.com in eine (technologische) Führungsposition bringen:
z.B. Vollständiger Ersatz des bisherigen Kommentarsystem, die Ablösung der bisherigen Blogger-Profilseite durch GFC usw.

Bisherige Blog-Systeme bilden ja nicht unbedingt den aktuellen technischen Stand ab, neue Lösungen, Ideen und Konzepte braucht man in Zukunft.

Da die Google Friend Connect API nur eine Untermenge der offenen OpenSocial-API ist, lassen sich natürlich noch sehr viele Einsatzmöglichkeiten erahnen. Diese werden leider zur Zeit von den angebotenen GFC-Gadgets nicht im Ansatz genutzt.

Eine Übersicht über Websites die mit OpenSocial bereits arbeiten und eine sehr interessante Nutzer/Traffic-Auflistung gibt es hier zu sehen: http://wiki.opensocial.org/index.php?title=Main_Page#Container_Information

Beispielsweise könnte GFC die bisherigen Google-Profile ersetzten, da diese die bereits vorhandenen Datenfelder/Informationen aus der OpenSocial nicht anbieten.
Wer sich die OpenSocial-API anschaut, sieht bereits einen Teil des möglichen Spektrums, dass Google auch z.B. in seine Suchmaschine auffindbar machen könnte.

Ein paar Ideen:
Mit den Informationen lassen sich beispielsweise die ganzen Seiten/Foren zum Thema Online-Partnersuche ersetzen und in die normale Websuche integrieren.

Oder man nutzt die vom User freiwillig und bewusst freigebenen (!) Informationen (Schule/Ausbildung, Praxiserfahrungen etc.) zur Job-/Stellensuche, die dann ebenfalls wieder durch Suchanfragen in den Trefferlisten erscheinen können.

Das wiederfinden alter Freunde, Arbeitskollegen, Mitschüler bzw. Kommilitonen benötigt auch keine abgeschottete Webdienste mehr.

Wer kennt (noch) Google Livley - die 3D Second Live Variante - die Anfang 2009 eingestellt wurde?
Warum sollte es in zwei oder drei Jahren nicht wieder eine stark veränderte Auferstehung dieses Dienstes geben? Diesmal allerdings mit den Informationen aus GFC verknüpft.

Ob das den heute lebenden Generationen gefällt oder nicht (Privacy, Datenschutz), spielt für zukünftige Generationen möglicherweise keine Rolle mehr. Diese gehen so oder so ihren eigenen Weg...


Zum möglichen Geschäftsmodell bezüglich GFC, wurde im o.g. Interview folgendes erwähnt:
Zitat
“Our goal as a product team is to make our users the happiest users in the world. And if they’re happy, they’re on the Internet longer—and the economics just work for Google.”


In gespannter Erwartung was Google in Zukunft für Google Friend Connect ankündigen wird, ein "Schau mer mal".

NoodleGei.blogspot.com

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4 Kommentar(e) zum Beitrag:

Gerhard hat gesagt…

z.B. Vollständiger Ersatz des bisherigen Kommentarsystem, die Ablösung der bisherigen Blogger-Profilseite durch GFC usw.

Wie das dann konkret im Blog aussehen würde, kann ich mir im Augenblick nicht vorstellen - wird es für den Kommentierenden einfacher zu kommentieren?
Unabdingbare Voraussetzung wäre jedoch, dass GFC für alle nutzbar ist und nicht wie aktuell ausschließlich für Menschen mit einem Google-Konto.

Ob das den heute lebenden Generationen gefällt oder nicht (Privacy, Datenschutz), spielt für zukünftige Generationen möglicherweise keine Rolle mehr. Diese gehen so oder so ihren eigenen Weg...

Eigentlich eine normale Entwicklung. Dennoch bin ich Dir für diesen Hinweis dankbar, weil diese allgemein gültige Entwicklung von vielen Menschen der heutigen Generationen nicht so klar gesehen wird.

NoodleGei hat gesagt…

Wenn du in der Sidebar mein GFC-Gadget "Allgemeine Kommentare" anschaust, sieht man doch Kommentare von "Unbekannt".

GFC macht aber nur Sinn, wenn man sich anmeldet und ein eigenes Konto hat.
"Social Networks" ohne Profile sind nutzlos.

Gerhard hat gesagt…

Im bisherigen Kommentarsystem können auch Leser Kommentare hinterlassen, die über kein Profil verfügen. Würde dieses Kommentarsystem durch GFC abgelöst, hätten Kommentatoren ohne Profil ja keine Möglichkeit mehr, einen Kommentar zu hinterlassen. Es gibt nunmal auch Blog-Leser ohne Profil.

Für Dich mag das durchaus in Ordnung sein. Doch bedenke bitte, dass ich ein Blog gestalte, das viel von Menschen ohne Profil gelesen und auch kommentiert wird.

Wenn die Ablösung des aktuellen Kommentarsystems durch GFC realisiert werden sollte, sollte dieser Gesichtspunkt beachtet werden durch die Einbindung der Funktion, dass auch Kommentatoren ohne Profil (aktuell Anonym) kommentieren können.

Konnte ich mein Anliegen jetzt klarer rüber bringen?

NoodleGei hat gesagt…

Gerhard, in dem GFC-Kommentare-Gadget kann man ohne ein Profil zu haben, Kommentare hinterlassen!
Das habe ich so eingestellt.

Wer sich bei mir als GFC-Member angemeldet hat, kann sich zur Abgabe eines Kommentars (im GFC-Kommentar-Gadget) entweder dazu einloggen oder aber auch ausloggen.
Wenn er ausgeloggt ist, kann er auch Anonym schreiben.
Siehst du das nicht oder verstehst du das nicht?

Der Ersatz des Blogger-Kommentarsystems durch GFC ist ein persönlicher Wunsch von mir und nicht mehr.
Interessant würde das erst so richtig, wenn GFC noch viel mehr Möglichkeiten anbietet.
GFC ist noch längst nicht fertig entwickelt...

Ich habe auch den Eindruck, dass du den Zweck von "Social Networks" (GFC ist ein offenes SN, Facebook etc. sind geschlossene SNs) und den dazu notwendigen Profilen nicht wirklich nachvollzuziehen kannst.

Die Leute wollen sich bewusst vernetzen, dazu werden Profile und Informationen zur Vernetzung z.B. Interessengebiete benötigt.

"Anonyme" können bzw. wollen sich nicht "öffentlich" vernetzen!
Es geht aber um die Leute die sich bewusst über ihr Profil vernetzen wollen!

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