Dienstag, 30. Juni 2009

Google Trends und das DIW-Prognosemodell, Juni-Vorhersage trifft zu

Wie ich bereits in meinem Post zum neuen Prognosemodell des DIW geschrieben habe, nutzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung die Daten die aus den Google Trends stammen, zur Prognose der Arbeitslosenzahlen für den Folgemonat.

Heute wurden die neuen Daten der Arbeitsmarktdaten von der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt.

Die Arbeitslosenzahl verringert sich um 48.000 Arbeitssuchende bzw. um 0,1%.
Das DIW hatte eine weitere Erholung für Juni vorhergesagt.

Zitat von Spiegel-Online vom 17.6.2009:
"Der DIW-Chef scheint sich seiner Sache recht sicher zu sein. Er wagt in einer aktuellen Mitteilung zu dem Statistikverfahren eine erste Prognose: Demnach wird die Erholung des deutschen Arbeitsmarkts im Mai auch im Juni fortsetzen."
Die Artikel-Überschrift von SPON lautete:

"SKURRILE METHODE DIW googelt sich Arbeitslosen-Prognosen zusammen"

Blöd, SPON, echt blöd gelaufen ... ;-).

NoodleGei.blogspot.com

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3 Kommentar(e) zum Beitrag:

Gerhard Hallstein hat gesagt…

Hallo Rolf,

es ist schlichtweg falsch, dass die Arbeitslosigkeit sinkt. Das wollen uns die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft sehr gerne weismachen - und leider auch mit Erfolg.

Beleg

Als Langzeitarbeitsloser ärgert es mich immer (noch) maßlos, wenn die meisten Menschen den veröffentlichten Lügen mehr glauben als den Betroffenen. Diese Erfahrung muss ich sogar in meiner eigenen Familie machen.

Lieben Gruß
Gerhard

NoodleGei hat gesagt…

Das DIW-Prognosemodell bezieht sich aber eigentlich NICHT auf die offiziellen Zahlen bzw. offiziellen Kriterien!
Es bezieht sich im Kern auf das Suchvolumen mit den entsprechenden Suchbegriffen die in Google eingeben werden!

Und nur um das geht es mir.

Einmal mit alternativen Früh-Indikatoren arbeiten, statt wie du RICHTIG anmerkst, mit sich immer wieder wechselnden herkömmlichen (offiziellen) Kriterien.

Das geht mir nämlich auch schon seit Jahren auf den Geist.
Alle paar Jahre verändert man die Grundbedingungen.
Ob ein ausgleichender Faktor zur rückwärtigen und vergleichenden Berechnung vorhanden ist, weiß ich jedoch nicht.

NoodleGei hat gesagt…

Noch eine Nachricht von Tagesschau.de:

"Im Mai war die Zahl der Arbeitslosen überraschend um 127.000 auf 3,458 Millionen gesunken. Rund 20.000 davon gingen auf das Konto der Statistikänderung".

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt210.html

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